Im Spätherbst haben wir das schöne Wetter noch einmal genutzt um unserer Leidenschaft nachzugehen. Um das auf besondere Art und Weise zu zeigen, haben wir gemeinsam mit der Trainergemeinschaft Gramüller/Sparber das Unmögliche möglich gemacht:
Ein Rennen zwischen Mercedes-Benz 300 SL Flügeltürer und einem Trabrennpferd auf der Trabrennbahn in Daglfing.
Wie das ausging? Schaut es euch selbst an - viel Spaß!
Wie man im Video sehen und hören kann, haben wir neben der Leidenschaft die uns verbindet auch viele weitere Parallelen: Fahrzeug und auch Pferd benötigen die nötige sowie richtige Pflege und Zuwendung, um zu Hochform auflaufen zu können.
Eine kleine Gegenüberstellung und ein paar interessante Details:
Bramante CLA (IT)
Das „IT“ hinter dem Namen steht für Italien, wo der junge, von Josef Sparber gesteuerte, Wallach das Licht der Welt erblickt hat und wenige Jahre später auch seinen ersten Sieg feiern konnte.
Produktionsjahr: | 2017 |
Leergewicht: | 475 kg |
Nennleistung: | bis zu 24 PS |
Herkunft: | Florenz,Italien |
Klasse: | Trabrennpferd |
Rennerfolge: Der erst 4-jährige Bramante CLA begann im Frühjahr 2021 seine Rennkarriere und konnte innerhalb von wenigen Starts bereits zwei Siege verzeichnen. Einen auf deutschem und einen auf österreichischem Boden. Seine Bestzeit liegt bis dato bei 1:13,2/km, welche er auf seiner früheren Heimatbahn in Florenz in einem Rennen mit 1660m lief. Erst wenige Wochen ist sein letzter Erfolg in Ebreichsdorf (Österreich) her. In diesem Rennen schlug er überlegen den österreichischen Derbyanwärter 2022, welcher im vergangenen Jahr keine Gegner kannte. Durch seine Siege und sehr guten Platzierungen konnte der von der Trainergemeinschaft Gramüller/Sparber trainierte Wallach bereits knapp 12.000,00 € Gewinnsumme generieren. Sowohl seine Besitzerinnen Sabrina Widmann und Sonja Sojer als auch seine persönliche Managerin und frühere Trainerin Marion Dinzinger blicken voller Erwartungen auf die kommende Saison, denn der bildschöne Fuchs wird von Start zu Start immer besser.
Mercedes-Benz 300 SL Flügeltürer
Lange Zeit galt „Sport Leicht“ als Auflösung des Buchstabenkürzels SL. Anlässlich des 60-jährigen Modelljubiläums wurde im Werksarchiv ein Dokument entdeckt, in dem die Abkürzung als „Super Leicht“ aufgelöst wurde.
Produktionsjahr: | 1955 |
Leergewicht: | 1295 kg |
Nennleistung: | 215 PS |
Herkunft: | Sindelfingen, Deutschland |
Klasse: | Sportwagen |
Rennerfolge: Bei der Mille Miglia 1955 gewannen Fitch/Gendebien mit dem Serien-SL, neben dem Sieg von Stirling Moss auf dem 300 SLR Rennsportwagen, einen Klassensieg. Werner Engel wurde 1955 mit dem 300 SL Tourenwagen-Europameister, 1956 Walter Schock. Die Marathon-Rallye Lüttich–Rom–Lüttich gewann 1955 Olivier Gendebien und 1956 Willy Mairesse. In den USA wurde Paul O’Shea 1957 mit dem Roadster, den die Rennabteilung in Stuttgart für die Einsätze in den USA aufbaute, Meister in der Rennsportkategorie Class D der vom Sports Car Club of America ausgeschriebenen Sportwagenmeisterschaft vor Carroll Shelby auf Maserati. Ein Einsatz in der Production Class war 1957 wegen der gerade begonnenen Serienfertigung noch nicht möglich. Die zwei von Paul O´Shea eingesetzten Roadster wurden als 300 SLS bezeichnet.